Brainstorming für Agenturbriefing
Lesezeit: 4 Minuten

Checkliste: Was gehört in ein gutes Agenturbriefing?

08.08.2025 — 

Viele Unternehmen fühlen sich beim Erstellen eines Agenturbriefings überfordert – besonders, wenn vorherige Agenturprojekte enttäuschend verliefen oder die Zusammenarbeit nicht die gewünschten Ergebnisse brachte. Ein unklarer Start kann zu Missverständnissen, Frust und unnötigen Kosten führen. Doch mit der richtigen Struktur und klaren Leitfragen lässt sich das Risiko minimieren. Diese Übersicht zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Briefing gezielt und erfolgreich gestalten – damit Ihre Agentur Sie wirklich versteht und Ihre Ziele erreicht werden.

Ein gutes Agenturbriefing ist der rote Faden in jedem erfolgreichen Marketingprojekt.

Mitarbeiter erklärt vor Whiteboard

Das Wichtigste zum Agenturbriefing in Kürze

  • Viele Unternehmen fühlen sich beim Agenturbriefing überfordert, was häufig zu Missverständnissen, Frust und vermeidbaren Kosten führt.
  • Ein klar strukturiertes Briefing mit präzisen Zielen, Zielgruppen und Anforderungen bildet die unverzichtbare Grundlage für zielführende und effiziente Werbemaßnahmen
  • Ein professionelles Agenturbriefing klärt die Aufgabenstellung transparent für alle Beteiligten und gibt Vorgaben anhand derer relevante Marketingkanäle und Ziele festgelegt werden können
  • Je umfangreicher das Briefing ist, desto konkreter und zeiteffizienter kann die Kreation der Marketingstrategie erfolgen

Definition: Was ist ein Agenturbriefing?

Ein Agenturbriefing fasst alle wichtigen Informationen für eine geplante Kooperation zwischen Unternehmen und Agentur zusammen. Alle relevanten Informationen zu Zielen, Projektanforderungen, Wettbewerbern und Zielgruppen werden schriftlich für beide Seiten festgehalten. Das Agentur briefing bildet die Grundlage der Zusammenarbeit.

Welche Formen des Agenturbriefings gibt es?

Wann?
Zweck
Besprochene Punkte
Ziele
Erwartungen
Zeitrahmen
Budget
Aufgabenverteilung
Klärung offener Fragen
Klärung nächster Schritte
Optimale Form
Vorbereitung
Dauer
Dauer abhängig von
Projektstart
Erstbriefing
vor Projektbeginn
Ausgangssituation klären, Rahmen abstecken
Projektumfang
ja, Erfolgskriterien gemeinsam definieren
Meeting (vor Ort oder digital)
schriftliches Agenturbriefing empfehlenswert
1–2 Stunden
Projektgröße und Komplexität
Projektverlauf
Rebriefing & Updates
kurzer Austausch (Frequenz kann je nach Projekt variieren)
Effizienz steigern, Erreichen der Ziele sichern
Feedback, Status, nächste Schritte
ja, mit Zwischenstand und ggf. nach Erkenntnissen
ja, Zwischenfeedback
ja, mit Zwischenstand
ja, mit Zwischenstand
ja, ggf. nachschärfen
Meeting (vor Ort, digital oder telefonisch)
Fragen und Feedback vorab vorbereiten empfehlenswert
15–60 Minuten
Umfang der Änderungen oder Fragen
Projektabschluss
Debriefing
nach Projektabschluss und Datenanalyse
Rückblick auf das Projekt
Ergebnis, Verbesserungspotenzial, Feedback
ja, mit Reporting
ja, gemeinsame Evaluation
ja, mit Reporting
ja, mit Reporting
gemeinsame Evaluation
ja, bei Fortsetzung der Zusammenarbeit
Meeting (vor Ort oder digital)
Schriftliche Auswertung
30–60 Minuten
Projektumfang und Diskussionsbedarf

Die Vorteile eines guten Agenturbriefings

Klare Kommunikation & Zieldefinition

Ein gutes Agenturbriefing sorgt für klare Kommunikation und verhindert Missverständnisse, da alle Projektziele, Erwartungen und Anforderungen (z.B. Budget) eindeutig festgehalten werden.

Effiziente Zusammenarbeit & Ressourcenplanung

Es ermöglicht eine strukturierte und effiziente Zusammenarbeit, spart Zeit und Ressourcen und erleichtert die Planung von Abläufen, Budgets und Deadlines.

Verständnis für Marke & Zielgruppe

Die Agentur erhält ein tiefes Verständnis für das Unternehmen, seine Zielgruppe und Markenwerte, was die Entwicklung passgenauer, kreativer Lösungen fördert.

Lea Sandmann, Onlinemarketing

Sie wünschen sich eine Agentur, die offen mit Ihnen kommuniziert?

Transparente und ehrliche Kommunikation sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Wir sind keine simplen Ja-Sager, mit uns erleben Sie eine offene, klare und vertrauensvolle Kommunikation – damit Sie jederzeit wissen, wo Ihr Projekt steht, was Sie wirklich benötigen und wie wir mit Ihnen gemeinsam die besten Ergebnisse erzielen. Lernen Sie uns kennen – persönlich, verlässlich und fair.

Warum lohnt es sich, Zeit in ein gutes Agenturbriefing zu investieren?

Ja, die Erstellung eines umfangreichen Briefings kann aufwändig sein. Doch eine gute Vorbereitung sorgt nicht nur dafür, dass Missverständnisse vermieden werden und alle Beteiligten die gleichen Erwartungen teilen, sondern verschafft auch Ihnen als Unternehmen eine viel klarere Vorstellung von der gewünschten Zusammenarbeit, den relevanten Marketingkanälen und den wichtigsten KPIs. Im Prozess des Briefings werden interne Fragen geklärt und Ziele konkretisiert – das hilft nicht nur der Agentur, sondern auch Ihrem eigenen Team, strategische Entscheidungen sicher zu treffen und den Projekterfolg messbar zu machen. Ein durchdachtes Briefing ist somit ein Gewinn für beide Seiten und bildet die Basis für eine effiziente, kreative und zielgerichtete Zusammenarbeit.

Was sind die häufigsten internen Probleme bei Unternehmen?

Unklare oder fehlende Zieldefinitionen

Strategische Ziele, Zielgruppen und Erwartungen sind nicht eindeutig festgelegt.

Mangelnde interne Abstimmung

Wichtige Abteilungen und Stakeholder werden nicht ausreichend eingebunden.

Zeitdruck & unzureichende Vorbereitung

Das Briefing wird hastig und oberflächlich und zu spät erstellt.

Zu vage oder unstrukturierte Angaben

Anforderungen sind unpräzise oder enthalten zu viele irrelevante Details.

Unvollständige Hintergrundinformationen

Wichtige Daten zum Unternehmen, Markt und bisherigen Maßnahmen fehlen.

Fehlende schriftliche Dokumentation

Briefings werden oft nur mündlich kommuniziert, was Nachvollziehbarkeit erschwert.

Agenturbriefing Checkliste

Aspekt

Diese Fragen sollten Sie sich stellen

👀 Kerndaten

  • Link zur Website
  • Ansprechpartner
  • Ausgangslage: Warum kontaktieren Sie uns ausgerechnet jetzt?

🎯 Ziele & Erwartungen

  • Was sind die Hauptziele?
  • Welche KPIs und Zielsetzungen sollen erreicht werden?
  • Gibt es konkrete Erwartungen an Reichweite, Leads, Verkäufe?
  • Gibt es weitere Unternehmensziele, die relevant sein könnten?

👤 Zielgruppe

  • Wer ist die Zielgruppe?
  • Gibt es Buyer Personas?
  • Welche demografischen Merkmale sind relevant?

⏰ Budget & Zeitrahmen

  • Welches Budget steht zur Verfügung?
  • Gibt es einen festen Zeitplan?
  • Gibt es saisonale Besonderheiten?

🚀 Marketingziele, Leistungen & Kanäle

  • Welche Leistungen werden erwartet (SEO, SEA, Social Media, Content, etc.)?
  • Welche Kanäle sollen bespielt werden?
  • Gibt es bevorzugte Plattformen?

🧐 Bisherige Marketingmaßnahmen

  • Welche Onlinemarketing-Aktivitäten wurden bisher durchgeführt?
  • Gibt es bereits Agenturerfahrung? Was lief gut, was lief schlecht?
  • Gibt es bestehende Accounts/Tools?

🥊 Wettbewerb

  • Wer sind die Hauptwettbewerber?
  • Welche Positionierung gegenüber dem Wettbewerb streben Sie an? Wie verhalten sich die aktuellen Marktanteile?
  • Gibt es Benchmarks?
  • Gibt es Best Practices aus der Branche?
  • Gibt es Schwächen, die Sie beim Wettbewerb sehen und nutzen möchten?

🗣️ Marke & Kommunikation

  • Wie ist die Markenpositionierung?
  • Was sind Ihre USPs?
  • Gibt es ein Corporate Design und/oder Markenrichtlinien?
  • Welche Tonalität ist gewünscht?
  • Welche Botschaft möchten Sie vermitteln?

✏️ Content & Assets

  • Welche Inhalte sind vorhanden?
  • Gibt es Bild-/Videomaterial?
  • Wer ist für die Content-Erstellung zuständig?

✅ Freigabeprozess

  • Wer ist Ansprechpartner für Rückfragen?
  • Wie läuft die Freigabe ab?
  • Gibt es feste Deadlines für Feedback?

🔎 Reporting & Erfolgskontrolle

  • Wie oft soll berichtet werden?
  • Welche Reportings werden gewünscht?
  • Gibt es spezielle Auswertungswünsche?
  • Gibt es Ziel KPIs oder sollen diese gemeinsam definiert werden?

Das perfekte Agenturbriefing zum Herunterladen

Dokument für das Briefing von Agenturen

Wann ist das Rebriefing einer Agentur sinnvoll?

Gerade wenn Sie bereits schlechte Erfahrungen mit Agenturen gemacht haben, sich im Briefing-Prozess überfordert fühlen oder die Möglichkeiten der Effizienzsteigerung sehen kann ein Rebriefing entscheidend für den Projekterfolg sein. Ein Rebriefimg ist immer dann sinnvoll, wenn sich Anforderungen geändert haben oder die bisherigen Ergebnisse nicht Ihren Erwartungen entsprechen.

In diesen Situationen ist ein erneutes Agenturbriefing sinnvoll:

  • Unklare Anforderungen: Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Agentur Ihr Anliegen nicht richtig verstanden hat oder Missverständnisse auftreten, hilft ein Rebriefing, Klarheit zu schaffen und alle Beteiligten auf denselben Stand zu bringen.
  • Geänderte Ziele oder Rahmenbedingungen: Wenn sich im Laufe des Projekts Ihre Ziele, Prioritäten oder das Marktumfeld ändern, ist ein erneutes Briefing notwendig, um die Strategie und Maßnahmen anzupassen.
  • Feedback & Korrekturen: Nach ersten Zwischenergebnissen oder Feedbackrunden kann ein Zwischenbriefing genutzt werden, um Anpassungen zu besprechen und die nächsten Schritte neu auszurichten.
  • Agenturwechsel oder Teamwechsel: Wenn ein neues Agenturteam übernimmt oder ein Wechsel stattfindet, sorgt ein Rebriefing dafür, dass alle bisherigen Erkenntnisse und Ziele sauber übergeben werden.
  • Komplexe oder lang laufende Projekte: Bei umfangreichen Projekten empfiehlt sich ein regelmäßiges Nachbriefing, um Zwischenergebnisse zu überprüfen und sicherzustellen, dass das Projekt weiterhin in die gewünschte Richtung läuft.
  • Qualität & Effizienz steigern: Durch wichtiges Feedback über die Zusammenarbeit kann das Briefing nachgeschärft werden, sodass Maßnahmen und Workflows effizienter und erfolgreicher werden können.

Häufige Fragen zum Agenturbriefing

Was muss ich der Agentur alles mitteilen, damit sie mein Projekt versteht?

Geben Sie eine klare Projektbeschreibung, Hintergrundinformationen zu Ihrem Unternehmen, Zielgruppe, gewünschte Ergebnisse, Budget und Zeitrahmen an. Wenn Ihnen Informationen fehlen sollten, dann geben Sie das gerne exakt so an. Agenturen helfen auch oft schon von-bis-Angaben, um ein Projekt abzustecken. Eine gute Agentur wird sich aber auch immer in einem Meeting beratend zu Ihren Fragen und Unsicherheiten äußern. Schließlich ist es nicht allein Ihre Aufgabe aus den Informationen ein schlüssiges Marketingkonzept zu entwickeln.

Wie formuliere ich meine Ziele und Erwartungen klar?

Nutzen Sie die SMART-Kriterien (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant, terminiert), um Ihre Ziele präzise und nachvollziehbar zu definieren. Eine Agentur kann Sie bei der Konkretisierung der Werte unterstützen, da sie oftmals Erfahrungen und Vergleichswerte aus ähnlichen Projekten mitbringen und geschult in der Interpretation von Zielgruppen, Datenanomalien und Trends sind.

Wer ist eigentlich meine Zielgruppe und wie beschreibe ich sie am besten?

Beschreiben Sie Ihre Zielgruppe anhand von demografischen Merkmalen, Interessen, Bedürfnissen und ggf. Verhaltensweisen. Im E-Commerce sind Kaufstärke und Endgerät zudem besonders relevant. Ihre Agentur wird immer nachfragen, sollten ihr noch Infos fehlen.

Wie viel Budget und Zeit muss ich einplanen?

Nennen Sie einen realistischen Budgetrahmen und einen groben Zeitplan, damit die Agentur entsprechend planen kann. Auch hier sind von-bis-Angaben hilfreich, sollten Ihnen noch keine konkreten Zahlen vorliegen.

Welche Kanäle, Medien oder Maßnahmen sind für mein Ziel am sinnvollsten?

Keine Sorge – diesen Punkt müssen Sie nicht allein entscheiden. Es ist hilfreich, wenn Sie sich vorab Gedanken machen, auf welchen Marketingkanälen Ihre Zielgruppe am besten erreichbar ist – jedoch ist das kein Muss. Hier können Sie sich auf die Beratung und Empfehlung Ihrer Werbeagentur freuen.

Wie gehe ich mit fehlenden oder unsicheren Informationen um?

Hier gilt: Transparenz ist Key. Kommunizieren Sie offen, wo Unsicherheiten bestehen, und bitten Sie die Agentur um Unterstützung bei der Klärung oder Recherche. Wenn Sie die Kosten für den AdSpend zum Beispiel gar nicht einschätzen können, so kann es auch hilfreich sein, Empfehlungen bewusst von der Google Ads Agentur einzuholen und nicht von vornherein Möglichkeiten zu deckeln.

Wie verhindere ich Missverständnisse und stelle sicher, dass die Agentur meine Wünsche richtig umsetzt?

Formulieren Sie Ihre Anforderungen so konkret wie möglich und nötig, halten Sie alle wichtigen Punkte schriftlich fest und planen Sie regelmäßige Abstimmungen ein. Bleiben Sie jedoch auch offen für den Input Ihrer Agentur – denn diese ist am Projekterfolg und dem Erreichen der Kommunikationsziele ebenso interessiert wie Sie.

Lea Sandmann, Onlinemarketing

Genug zur Theorie – wir freuen uns auf Ihr Briefing an uns!

Nutzen Sie einfach die Download-Vorlage aus diesem Artikel oder schreiben Sie uns eine Mail mit den wichtigsten Infos zu Ihrem Projekt. Wir freuen uns darauf Sie kennenzulernen und aus Ideen gemeinsam echte Kampagnen zu entwickeln, die funktionieren! Sie möchten kein Risiko eingehen? Lernen Sie uns ganz in Ruhe kennen, unser Kennlerngespräch ist für Sie kostenlos und unverbindlich.