Deeplink
Ein Deeplink (auf Deutsch: tiefer Link) ist ein Hyperlink, der nicht die Startseite einer Website aufruft, sondern direkt auf eine Unterseite oder einen spezifischen Inhalt verweist – beispielsweise ein Produkt, einen Blogbeitrag oder ein Video.
Der Unterschied zum sogenannten Surface Link liegt darin, dass dieser nur auf die Homepage einer Website zeigt. Deeplinks führen den Nutzer also direkt „tiefer“ in die Seitenstruktur.
Das Wichtigste zum Deeplink in Kürze:
Ein Deeplink verweist direkt auf eine Unterseite oder einen spezifischen Inhalt, nicht nur auf die Startseite
Verbessert Nutzererlebnis – weniger Klicks, schneller zum Ziel
Stärkt SEO: Suchmaschinen indexieren Unterseiten gezielter, Rankings verbessern sich
Steigert Traffic & Conversion, da Nutzer direkt auf relevante Inhalte oder Produkte gelangen
Wird auch in Apps eingesetzt (Standard, Deferred & universelle App-Links)
Risiken: 404-Fehler bei veralteten Links, Überoptimierung durch zu viele Keyword-Ankertext
Rechtlich erlaubt, solange keine Zugangsbeschränkungen oder Urheberrechte verletzt werden
Warum sind Deeplinks wichtig für Nutzer und Unternehmen?
Für Besucher einer Website bieten Deeplinks einen direkten Mehrwert: Sie sparen Zeit, da die Navigation über mehrere Menüpunkte entfällt. Ein Klick führt sofort zum gewünschten Inhalt – das steigert die Nutzerfreundlichkeit (User Experience).
Auch für Unternehmen sind Deeplinks von großer Bedeutung: Sie ermöglichen eine gezielte Steuerung des Nutzerflusses. Ob im Newsletter, in Social Media oder in Werbekampagnen – Deeplinks sorgen dafür, dass Interessenten ohne Umwege bei den relevanten Angeboten landen.
Welche Vorteile haben Deeplinks?
Deeplinks führen Besucher ohne Umwege direkt zu den gewünschten Inhalten. Weniger Klicks – mehr Zufriedenheit.
Direktlinks auf Produkt- oder Angebotsseiten verkürzen den Kaufprozess und steigern die Abschlussrate.
In mobilen Apps ermöglichen Deeplinks den Sprung zu spezifischen Inhalten – vom Produkt bis zur Funktion.
Deeplinks verteilen den Linkjuice gezielt und stärken die Sichtbarkeit der gesamten Website.
Suchmaschinen erkennen die Relevanz einzelner Unterseiten. So verbessern Deeplinks Rankings, besonders bei Long-Tail-Keywords.
Deeplinks sind in Deutschland und der EU grundsätzlich erlaubt, solange keine Schutzmaßnahmen umgangen werden.
Wie steigern Deeplinks Traffic und Conversion?
Ein klassisches Beispiel: Anstatt Nutzer von einer Werbeanzeige auf die Startseite eines Online-Shops zu schicken, führt ein Deeplink direkt auf die gewünschte Produktdetailseite. Das verkürzt den Weg bis zum Kauf und erhöht die Conversion-Rate deutlich.
Auch bei Informationsangeboten haben Deeplinks einen Effekt: Wer direkt auf die passende Themenseite gelangt, ist zufriedener und verweilt länger. Dies steigert nicht nur die Sichtbarkeit in Suchmaschinen, sondern auch die Wahrscheinlichkeit einer Interaktion.
Wie werden Deeplinks in Apps eingesetzt?
Deeplinks sind nicht nur auf Websites relevant, sondern auch in mobilen Apps weit verbreitet. Dort verweisen sie direkt auf eine bestimmte Ansicht oder Funktion innerhalb der App – beispielsweise auf eine Produktseite in einer Shopping-App oder einen bestimmten Standort in einer Karten-App.
Dabei gibt es unterschiedliche Varianten:
Standard-Deeplinks: funktionieren nur, wenn die App bereits installiert ist.
Deferred Deeplinks: leiten den Nutzer nach der Installation der App direkt zur gewünschten Stelle.
Universelle oder App-Links: plattformübergreifende Standards (z. B. iOS/Android), die das Nutzererlebnis konsistent gestalten.
Welche Arten von Deeplinks gibt es?
Interne Deeplinks verweisen innerhalb derselben Domain, etwa von einem Blogbeitrag zu einer passenden Unterseite.
Externe Deeplinks stammen von einer anderen Domain und führen direkt auf eine Unterseite – häufig im Rahmen von Backlinks.
Wie setzt man Deeplinks strategisch und sicher ein?
Deeplinks sollten gezielt eingesetzt werden, um wichtige Unterseiten zu stärken. Eine gesunde Mischung aus Startseiten-Links und Deeplinks sorgt für ein natürliches Linkprofil.
Veraltete Deeplinks führen häufig zu 404-Fehlern. Abhilfe schaffen 301-Weiterleitungen. Auch die Überoptimierung durch zu viele exakte Keyword-Ankertexte sollte vermieden werden.
Zielseiten müssen indexierbar, schnell erreichbar und nutzerfreundlich gestaltet sein. Gerade im App-Bereich ist es wichtig, Tracking und UTM-Parameter zu integrieren, um die Effektivität messen zu können.
Sind Deeplinks rechtlich erlaubt?
Die Rechtslage zu Deeplinks ist klar: Sie sind grundsätzlich erlaubt.
Der Bundesgerichtshof (BGH) entschied 2003 im sogenannten „Paperboy“-Urteil, dass Deeplinks nicht wettbewerbswidrig sind.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) bestätigte 2014 im Fall „Svensson“, dass Links auch dann erlaubt sind, wenn sie die Startseite umgehen – solange keine technischen Schutzmaßnahmen oder Urheberrechte verletzt werden.
Damit gilt: Wer Deeplinks setzt, bewegt sich in einem rechtlich sicheren Rahmen, solange keine Zugangsbeschränkungen oder Rechte verletzt werden.
Fazit: Warum lohnt sich der Einsatz von Deeplinks?
Deeplinks sind mehr als nur ein technisches Detail – sie sind ein strategisches Werkzeug im Online-Marketing. Sie verbessern die Nutzerfreundlichkeit, stärken das SEO-Profil und steigern die Conversion. Richtig eingesetzt, helfen sie dabei, Inhalte optimal sichtbar zu machen und Nutzer direkt an die relevanten Stellen zu führen.
Wer auf aktuelle, gut gepflegte und rechtlich unbedenkliche Deeplinks setzt, profitiert langfristig von einer besseren Performance seiner Website oder App.
Was sind die häufigsten Fragen zum Deeplink?
Ein normaler Link (Surface Link) verweist auf die Startseite einer Website. Ein Deeplink führt dagegen direkt auf eine Unterseite oder einen spezifischen Inhalt.
Nein, im Gegenteil: Deeplinks können das Ranking von Unterseiten verbessern, weil sie Suchmaschinen auf deren Relevanz aufmerksam machen. Schädlich werden sie nur bei Überoptimierung – etwa durch zu viele unnatürliche Ankertexte.
Ja. Nach Urteilen des BGH („Paperboy“, 2003) und des EuGH („Svensson“, 2014) sind Deeplinks grundsätzlich zulässig, solange keine Zugangsbeschränkungen oder Urheberrechte verletzt werden.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen internen Deeplinks (innerhalb derselben Website) und externen Deeplinks (von anderen Websites). In Apps existieren zusätzlich Standard-, Deferred- und universelle Deeplinks.
Ein Backlink ist ein externer Link von einer anderen Website. Ein Deeplink kann sowohl ein interner als auch ein externer Link sein – entscheidend ist, dass er direkt auf eine Unterseite zeigt.
Deeplinks verbessern die Nutzererfahrung, stärken das SEO-Ranking, steigern Traffic und Conversion und sind auch in Apps ein wichtiger Faktor für gezielte Navigation.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Surface_Links_und_Deep_Links
https://www.sistrix.de/frag-sistrix/onpage/links/deeplink/
https://support.google.com/google-ads/answer/10023042?sjid=12826949674681453681-EU








