Impression
Eine Impression beschreibt im Online-Marketing den Sichtkontakt eines Nutzers mit einem Inhalt – beispielsweise einer Werbeanzeige, einem Banner oder einem Suchergebnis. Wichtig ist: Es handelt sich lediglich um das Einblenden des Inhalts, nicht um eine Interaktion. Klicks oder andere Aktionen zählen separat.
Das Wichtigste zur Impression in Kürze:
Impression = Sichtkontakt: Ein Inhalt (Anzeige, Seite, Social Post) wird eingeblendet, egal ob jemand klickt oder nicht
Grundmetrik im Online-Marketing: Basis für Kennzahlen wie CTR, CPM/TKP oder Reichweite
Nicht gleich Reichweite: Impressionen zählen auch Mehrfachkontakte, Reichweite nur eindeutige Nutzer
Messmethoden: Logfiles, Zählpixel, Ad-Server-Tracking, ergänzt durch Viewability-Kriterien
Allein wenig aussagekräftig: Erst in Kombination mit Klicks, Conversions oder Engagement entsteht ein echtes Erfolgsbild
Optimierung: Mehr Impressionen durch reichweitenstarke Platzierungen, große Formate, gezieltes Targeting und zeitliche Steuerung
Was ist der Hintergrund des Begriffes "Impression" und was bedeutet er?
Woher stammt der Begriff „Impression“?
Das Wort kommt ursprünglich aus dem Französischen („impression“) und dem Lateinischen („impressio“), was so viel wie „Eindruck“ bedeutet. Im Marketing wurde der Begriff übernommen, um den Eindruck zu beschreiben, den eine Anzeige oder ein Inhalt allein durch seine Sichtbarkeit hinterlässt.
Welche unterschiedlichen Bedeutungen gibt es?
Im digitalen Umfeld ist der Begriff nicht eindeutig, sondern wird in verschiedenen Kontexten genutzt:
Ad Impression
Page Impression
Social Media Impression
Was bedeuten die verschiedenen Arten von Impressionen?
Eine Ad Impression bezeichnet das Laden einer Werbeanzeige, z. B. in Google Ads, Display-Bannern oder Video-Ads. Sobald die Anzeige sichtbar wird, gilt sie als gezählt.
Page Impressions sind die Abrufe von Seiteninhalten. Auch wenn ein Nutzer dieselbe Seite mehrfach lädt, wird jedes Laden als eigene Impression registriert.
In sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook oder TikTok bedeutet eine Impression, dass ein Beitrag oder eine Story im Feed oder in den Stories eingeblendet wird. Ein Unterschied zur Reichweite besteht darin, dass Reichweite die Anzahl eindeutiger Nutzer misst, während Impressionen auch Mehrfachkontakte berücksichtigen.
Wie werden Impressionen gemessen und technisch erfasst?
Die Zählung von Impressionen
Impressionen lassen sich technisch auf verschiedene Arten messen. Eine klassische Methode ist die Logfile-Analyse, bei der Serverprotokolle ausgewertet werden. Ebenso verbreitet sind Zählpixel, kleine unsichtbare Grafiken, die beim Laden einer Seite nachverfolgen, dass ein Inhalt angezeigt wurde. In der Werbewelt ist außerdem das Ad-Server-Tracking Standard, das die Auslieferung von Anzeigen automatisiert erfasst.
Die Bedeutung von Viewability im Zusammenhang mit Impressionen
Eine Impression wird nicht immer dann gezählt, wenn ein Inhalt technisch geladen wird. Entscheidend ist oft auch, ob der Nutzer die Anzeige tatsächlich sehen konnte. Der Fachbegriff hierfür lautet Viewability: Damit eine Impression als gültig gilt, muss ein bestimmter Anteil sichtbar sein – beispielsweise mindestens 50 % der Anzeige für mindestens eine Sekunde.
Warum sind Impressionen wichtig?
Impressionen sind eine zentrale Ausgangsgröße im Online-Marketing. Sie dienen als Basis für viele andere Kennzahlen wie die Click-Through-Rate (CTR), die berechnet, wie viele Klicks im Verhältnis zu den Impressionen erfolgen. Auch Abrechnungsmodelle wie CPM (Cost per Mille) oder der deutsche TKP (Tausenderkontaktpreis) basieren auf Impressionen.
Die Aussagekraft von Impressionen:
Eine hohe Anzahl an Impressionen bedeutet zwar, dass ein Inhalt oft ausgespielt wurde – ob er aber effektiv war, zeigen erst zusätzliche Daten wie Klicks, Reichweite oder Conversions. Impressionen sind daher eher ein Startpunkt für die Analyse als ein endgültiger Erfolgsnachweis.
Wie werden Impressionen auf verschiedenen Plattformen gemessen?
In Google Ads wird jede Einblendung einer Anzeige als Impression gezählt. Kampagnen können hier nach Impressionen abgerechnet werden, insbesondere im CPM-Modell.
Die Search Console zeigt Impressionen für Webseiten in den Suchergebnissen. Sie erfasst, wie oft eine Seite eingeblendet wurde – selbst wenn niemand geklickt hat.
Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram bieten eigene Analyse-Dashboards. Dort werden Impressionen pro Beitrag, Story oder Anzeige dargestellt und häufig der Reichweite gegenübergestellt.
Welche Beispiele erklären die Impression?
Beispiel 1: Ein Werbebanner auf einer Website wird 1.000-mal eingeblendet. Das bedeutet: 1.000 Impressions – unabhängig davon, ob jemand klickt.
Beispiel 2: Ein Facebook-Post wird von 500 Personen jeweils zweimal angesehen. Das Ergebnis sind 1.000 Impressions, aber nur 500 Reichweite. Der Unterschied macht deutlich, wie wichtig die Unterscheidung der Begriffe ist.
Wie kann man mehr Impressionen erzielen?
Wer mehr Sichtkontakte erreichen will, kann verschiedene Strategien kombinieren. Dazu gehört die Auswahl reichweitenstarker Platzierungen, etwa prominente Startseiten oder thematisch passende Premium-Umfelder. Auch große Werbeformate oder interaktive Rich-Media-Banner erhöhen die Sichtbarkeit. Ein weiterer Hebel ist die zeitliche Aussteuerung, also die Ausspielung zu Stoßzeiten mit hohem Traffic. Darüber hinaus können präzises Targeting und A/B-Tests helfen, die Zahl der Impressionen gezielt zu steigern.
Welche häufigen Begriffe und Abkürzungen gibt es im Zusammenhang mit der Impression?
CTR (Click-Through-Rate): Anteil der Klicks im Verhältnis zu den Impressionen.
CPM / TKP: Preis für 1.000 Impressionen.
Viewability: Sichtbarkeitsquote einer Anzeige.
Unique User: Anzahl eindeutiger Nutzer.
Reichweite: Anzahl erreichter Nutzer, unabhängig von Mehrfachkontakten.
Welches Fazit lässt sich zur Impression ziehen?
Die Impression ist eine grundlegende Kennzahl im Online-Marketing, weil sie die Anzahl an Sichtkontakten angibt. Allerdings ist sie allein kein Garant für Erfolg. Erst in Kombination mit Kennzahlen wie Klicks, Conversions oder Reichweite ergibt sich ein aussagekräftiges Bild, das für die Steuerung und Optimierung von Kampagnen genutzt werden kann.
Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Impression
https://support.google.com/webmasters/answer/7042828?hl=de
https://de.ryte.com/wiki/Page_Impressions/