CPC (Cost per Click) ist ein Abrechnungsmodell im Online-Marketing, bei dem Werbetreibende nur dann zahlen, wenn ein Nutzer tatsächlich auf ihre Anzeige klickt. Es fallen also keine Kosten an, wenn eine Anzeige lediglich eingeblendet wird, sondern ausschließlich bei einer aktiven Interaktion.

CPC wird häufig synonym zum Begriff Pay-per-Click (PPC) verwendet. Beide Bezeichnungen beschreiben dasselbe Prinzip, wobei PPC im englischsprachigen Raum geläufiger ist.

Das Wichtigste zum CPC in Kürze:

  • Definition: CPC = Kosten pro Klick auf eine Anzeige (Pay-per-Click).

  • Berechnung: Budget ÷ Klicks (z. B. 200 € ÷ 1 600 Klicks = 0,125 €).

  • Einsatz: Vor allem bei Google Ads, Bing Ads & Affiliate Marketing.

  • Vorteile: Transparenz, nur Kosten bei echtem Klick, gute Budgetkontrolle.

  • Einflussfaktoren: Wettbewerb, Branche, Zeit, Standort, Plattform, Anzeigenqualität, Gebotsstrategie.

  • Kennzahlen: CPC ist wichtig für Budgetplanung & Kampagnenoptimierung, im Zusammenspiel mit CR, CPA, ROAS.

  • eCPC: Effektiver CPC nach Kampagnenabschluss = realistische Messgröße.


Wie funktioniert die Berechnung des CPC?

Berechnungsformel:

CPC = Budget / Anzahl der Klicks

Beispiel:
Bei einem Werbebudget von 200 € und insgesamt 1 600 Klicks ergibt sich ein CPC von 0,125 €, also 12,5 Cent pro Klick.

Zusammenhang mit anderen Abrechnungsmodellen:

  • CPM (Cost per Mille/TKP): Abrechnung pro 1 000 Impressionen, unabhängig von Klicks.

  • CPL (Cost per Lead): Abrechnung pro generiertem Kontakt oder Interessenten.

  • CPA (Cost per Action): Abrechnung bei einer bestimmten Handlung (z. B. Kauf, Registrierung).

  • CPO (Cost per Order): Abrechnung pro getätigter Bestellung.

Wo wird der CPC eingesetzt und welche Vorteile gibt es? 

Typische Anwendungen:
CPC ist das Standardmodell im SEA (Search Engine Advertising), etwa bei Google Ads oder Bing Ads. Auch im Affiliate Marketing wird CPC als Abrechnungsbasis eingesetzt.

Vorteile:

  • Kosten fallen nur bei tatsächlichem Klick an → transparent und erfolgsorientiert

  • Sehr gut für Budgetkontrolle und Erfolgsmessung geeignet

Kennzahl zur Optimierung:
Ein sinkender CPC im Zeitverlauf kann darauf hinweisen, dass Kampagnen effizienter geworden sind – z. B. durch optimierte Anzeigen oder weniger Wettbewerb bei relevanten Keywords.

Was ist der Unterschied zwischen dem CPC und dem eCPC?

Der eCPC (enhanced CPC) ist eine erweiterte CPC-Gebotsstrategie von Google Ads, bei der das manuelle CPC-Gebot automatisch angepasst wird, um mehr Conversions zu erzielen. Ist die Wahrscheinlichkeit einer Conversion hoch, erhöht Google das Gebot, ist sie gering, wird es gesenkt. Kurz: mehr Wert pro Klick bei ähnlichen Kosten. Allerdings geht dabei etwas Kontrolle verloren, und die Strategie entfaltet ihr Potenzial nur, wenn genügend Conversion-Daten vorliegen. Insgesamt stellt der eCPC somit einen Hybrid zwischen manuellem CPC und vollautomatischem Smart Bidding dar.

Welche Faktoren beeinflussen den CPC?

1. Wettbewerb & Markt

Die Höhe des CPC hängt stark von der Konkurrenzsituation ab. In hart umkämpften Branchen wie Finanzen oder Immobilien liegen die Klickpreise oft deutlich höher als in Nischenmärkten. Auch saisonale Nachfragespitzen (z. B. Weihnachten, Black Friday) können die Preise nach oben treiben.

2. Keywords & Suchintention

Keywords mit hoher Suchnachfrage oder klarer Kaufabsicht („Versicherung abschließen“) erzielen in der Regel höhere CPCs als rein informationsorientierte Suchbegriffe. Auch die Wahl des Match Types (Exact, Phrase oder Broad Match) beeinflusst die Kosten.

3. Qualitätsfaktor & Relevanz

Google bewertet Anzeigen mit dem sogenannten Qualitätsfaktor, der sich aus der Klickrate (CTR), der Relevanz der Anzeigentexte und der Qualität der Landingpage zusammensetzt. Ein hoher Qualitätsfaktor senkt den CPC, während eine geringe Relevanz die Kosten steigen lässt.

4. Gebotsstrategie & Budget

Je nach gewählter Gebotsstrategie (z. B. manuelles Bieten, Ziel-CPA oder Klicks maximieren) schwankt der CPC. Auch das maximale Gebot sowie die Höhe des Kampagnenbudgets spielen eine entscheidende Rolle.

5. Anzeigenrang & Position

Der CPC wird durch den sogenannten Ad Rank bestimmt. Dieser berechnet sich aus dem Gebot, dem Qualitätsfaktor und der Nutzung von Anzeigenerweiterungen. Höhere Positionen in den Suchergebnissen sind meist teurer, bieten jedoch eine bessere Sichtbarkeit und höhere Klickwahrscheinlichkeit.

6. Zielgruppe & Nutzerverhalten

Der CPC kann variieren, je nachdem, welche Zielgruppe angesprochen wird. Faktoren wie Standort, Endgerät (Desktop oder mobil) und die Granularität des Targetings beeinflussen die Klickpreise. Auch Remarketing-Kampagnen können höhere CPCs aufweisen, da sie gezielt Nutzer mit hoher Conversion-Wahrscheinlichkeit ansprechen.

7. Zeitliche Faktoren & Plattform-Einflüsse

Klickpreise schwanken je nach Tageszeit und Wochentag. In B2B-Märkten sind Werbekosten werktags tagsüber oft höher als am Wochenende. Zudem passen Werbeplattformen CPCs dynamisch an, um die Wahrscheinlichkeit einer Conversion zu maximieren.

Welche Relevanz hat der CPC in der Kampagnenplanung?

Budgetplanung

Tools wie der Google Keyword Planner liefern den Average CPC zur Einschätzung der Kosten.

Kampagnenkalkulation

Mit CPC-Werten und Suchvolumen lässt sich das nötige Werbebudget prognostizieren.

Strategische Optimierung

CPC muss stets in Relation zu Conversion Rate (CR), Return on Investment (ROI), Cost per Action (CPA) und Return on Ad Spend (ROAS) betrachtet werden.

Was ist das Fazit zum Thema CPC?

CPC ist ein zentrales Abrechnungsmodell im Online-Marketing, das volle Transparenz bietet, da nur echte Klicks Kosten verursachen.
Die Höhe hängt von Wettbewerb, Branche, Zeit, Ort, Plattform und Anzeigenqualität ab. Außerdem dient CPC nicht nur der Budgetplanung, sondern ist auch ein entscheidender Hebel zur Kampagnenoptimierung – vor allem im Zusammenspiel mit Kennzahlen wie CTR, CR, CPA und ROAS. Ergänzend liefert der eCPC realistische Werte für die Nachkalkulation und Effizienzsteigerung.

Häufige Fragen zum CPC:

Was bedeutet CPC?

CPC steht für Cost-per-Click (Kosten pro Klick) und beschreibt ein Abrechnungsmodell im Online-Marketing.

Wie wird der CPC berechnet?

Der CPC ergibt sich, indem die Gesamtkosten einer Kampagne durch die Anzahl der erzielten Klicks geteilt werden:
CPC = Gesamtkosten ÷ Klicks

Warum ist der CPC wichtig?

Er ist ein zentraler Indikator für die Wirtschaftlichkeit von Online-Werbekampagnen. Ein niedriger CPC kann auf eine effiziente Kampagnensteuerung hinweisen, während ein hoher CPC möglicherweise Optimierungspotenzial signalisiert.

Worin liegt der Unterschied zwischen CPC und CPM?

CPC eignet sich vor allem für Kampagnen mit direktem Performance-Ziel, CPM für Reichweiten- und Branding-Kampagnen.

CPC (Cost-per-Click): Abrechnung nach Klicks.

CPM (Cost-per-Mille): Abrechnung nach 1.000 Sichtkontakten (Impressions).

Welche Faktoren beeinflussen den CPC?

Wichtige Faktoren sind: Keyword-Wettbewerb, Anzeigenqualität, Position, Branche.

Wie senkt man den CPC?

Relevante Keywords, gute Anzeigen, optimierte Landingpages.

Was ist ein guter CPC?

Die Höhe eines guten CPC ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Branche, der Zielplattform und den spezifischen Zielen der Kampagne. Es gibt keine allgemeingültige Antwort, aber ein guter CPC sollte die Werbekosten im Verhältnis zum erzielten Nutzen optimieren.

Ist ein niedriger CPC immer besser?

Nein, wichtiger ist die Qualität und Conversion.